Sprunglinks

Lernstrategien: Wie Sie sich optimal auf die Prüfungen vorbereiten

Haben Sie Ihre Kursunterlagen erhalten und wissen nicht, wo beginnen?

Dieser Artikel hilft Ihnen bei den Vorbereitungen auf die Prüfungen.

Lernen ist ein Prozess, der aus unterschiedlichen Schritten besteht. Grundsätzlich lohnt es sich zu Beginn etwas Zeit in die Organisation zu stecken. Wann lernen Sie was? Wie viel Zeit brauchen Sie für die Repetition?

Damit Ihre Vorbereitungen auf die Prüfungen reibungslos ablaufen, haben wir für Sie die wichtigsten Lerntipps zusammengestellt. In diesem Blogartikel erfahren Sie das Wichtigste über unterschiedliche Lerntechniken und Lernstrategien, damit Sie sich optimal auf die Prüfungen vorbereiten können. 

Phase 1: Einen Überblick schaffen

Sichten Sie als Erstes den zu lernenden Stoff. Am einfachsten geht dies, indem Sie die Kapitelstrukturen der Themen betrachten. Dadurch können Sie bereits einschätzen, wie viele Aspekte zum Thema behandelt werden und wie zeitintensiv das Thema sein wird. Überlegen Sie sich, welche Themen oder Aspekte Sie bereits aus der Praxis oder aus früheren Ausbildungen kennen.

Hatten Sie zum Beispiel bereits eine Schulung zur Lebensmittelhygiene? Überlegen Sie sich, was die Schulung behandelte und wie Sie das an den neuen Stoff in der Lektion Lebensmittelrecht anknüpfen können.

Lernen will geplant sein.

Phase 2: Einen Lernplan erstellen

Erstellen Sie danach einen Lernplan. Kennen Sie Ihren Prüfungstermin bereits? Dann planen Sie rückwärts. Ausgangspunkt ist Ihr Prüfungsdatum, planen Sie danach die Lernschritte in umgekehrter Reihenfolge.

In unserem Beispiel kennt die Lernende das Thema „Betriebsführung“ bereits aus der Praxis, weshalb sie weniger Zeit zum Lernen des Themas „Betriebsführung“ benötigt. Denken Sie daran, dass meist nicht alles nach Plan läuft. Unvorhergesehene Verpflichtungen, Krankheitstage oder Lernblockaden können zu Verzögerungen führen. Damit Sie aber den Prüfungstermin trotzdem wahrnehmen können, lohnt es sich, Pufferzeiten einzubauen. Diese federn Ausfälle ab und es entsteht kein Lernstress. Im folgenden PDF finden Sie ein Beispiel für einen Lernplan mit und ohne Pufferzeiten.

Phase 3: Ärmel hochkrempeln

Die Grundlagen sind gelegt, nun beginnt das eigentliche Lernen. Je nach Lerntyp sieht diese Phase unterschiedlich aus. Sichten Sie den Lernstoff auf eine Art und Weise, die Ihnen entspricht, sei dies beispielsweise leises Lesen oder das Vortragen der Informationen, als wäre es ein Theaterstück.

In jedem Fall ist es in dieser Phase wichtig, dass Sie sich eine Zusammenfassung des Stoffes machen. Picken Sie sich die wichtigen Aspekte heraus. Dies hilft Ihnen dabei Ordnung zu schaffen und Sie beginnen den Stoff so zu ordnen, wie Sie ihn benötigen, um ihn effizient zu lernen. Eine Zusammenfassung kann unterschiedliche Formen haben, einige schreiben einfach das Wichtigste auf, andere zeichnen ein Mindmap, das als Zusammenfassung dient.

In dieser Phase lohnt es sich die Lernzielkontrollen auf der LernBar auszufüllen und bei Fragen Ihre Kursbetreuerin zu kontaktieren.

Phase 4: Wiederholen, wiederholen, wiederholen

Eine ungeliebte, aber unumgängliche Lernphase. Ohne Wiederholungen wissen Sie bereits nach einer Stunde knapp noch die Hälfte des Gelernten, nach einen Tag nur noch einen Drittel. Damit sich der Aufwand lohnt, den Sie sich beim Lernen machen, müssen Sie das Gelernte mehrmals wiederholen.

Aber Wiederholung muss nicht gleich Wiederholung sein. Abwechslung hilft dabei die Motivation hoch zu halten. Sie können sich beispielsweise Ihre Zusammenfassung selbst vorlesen und mit dem Handy aufnehmen. Danach können Sie diese Aufzeichnung auf dem Weg zur Arbeit hören. Oder Sie stellen sich vor, dass der Lernstoff auf Ihrem Heimweg anzutreffen ist. Ordnen Sie die wichtigsten Themen beispielsweise den Haltestellen Ihres Busses zu. Im Geiste können Sie nun die Haltestellen abfahren und dabei das Gelernte den wichtigsten Themen zuordnen.

Oder zeichnen Sie sich Zusammenhänge zwischen einzelnen Themen mit Mindmaps auf. Beliebt sind auch Karteikarten, auf deren Vorderseite eine Frage steht und auf der Rückseite die Antwort. Sie wollen keine Zeit für die Erstellung von Karteikarten verlieren? Kein Problem, auf der LernBar finden Sie Lernkarten, die auf Ihren Kurs abgestimmt sind. Diese können Sie nach Lektionen, Prüfungsmodulen oder in zufälliger Reihenfolge lernen.

Vergessen Sie zudem nicht die freiwilligen und obligatorischen Zusatzübungen auf der LernBar. Mit diesen können Sie das Gelernte anwenden und wiederholen.

Abonnieren Sie unsere Gastro-Tipps!

Phase 5: Ruhephase

Rückt der Prüfungstag heran, gilt es Ruhe zu bewahren. Ist Ihr Lernplan aufgegangen, dann gönnen Sie sich einen ruhigen Tag vor dem eigentlichen Prüfungsdatum. Achten Sie vor allem darauf, dass Sie genügend Schlaf erhalten und dass alles bereit ist für die anstehende Prüfung. Das heisst, packen Sie bereits das Schreibwerkzeug und andere Utensilien wie einen Taschenrechner ein und suchen Sie sich den genauen Prüfungsort sowie -zeit heraus und planen Sie Ihre Anreise. Dadurch vermeiden Sie Stress am eigentlichen Prüfungstag.

Phase 6: Prüfung

An der Prüfung selbst machen Sie sich wiederum als Erstes einen Überblick über das geforderte Wissen. Dieser Schritt lohnt sich in den meisten Fällen auch bei Zeitdruck, weil man so vorsondieren kann, welche Aufgaben viele Punkte geben und welche wenige Punkte. Dadurch kann mit den Aufgaben begonnen werden, die viele Punkte geben. Wenn noch Zeit übrig ist, können Sie Aufgaben mit weniger Punkten lösen.

Ob mit oder ohne Zeitdruck ist es hilfreich zu Beginn diejenigen Aufgaben zu lösen, die Sie sicherlich wissen. Sollte Ihnen eine Antwort nicht gerade einfallen, versuchen Sie ruhig zu bleiben. Sie können die Aufgabe bei einem zweiten Durchlauf nochmals versuchen zu lösen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Lernen und an den Prüfungen!

Bildquelle: Startup Stock Photos/pexels.com

Aktualisiert am 09.04.2019