Budgetrechner – Budget für ein Restaurant berechnen

Mit Planung zum Erfolg

Viele Restaurants, Cafés oder Imbisse schliessen trotz gutem Konzept bereits nach einem halben Jahr ihre Türen. Warum? Weil sie sich verkalkuliert haben. Kümmern Sie sich deshalb frühzeitig vor der Eröffnung um die Finanzen und erstellen Sie bei der Konzeptplanung und Standortsuche ein grobes Budget. Spätestens bei der Erstellung des Businessplans ist eine detaillierte Budgetierung unerlässlich. Dabei ist es wichtig, dass Sie das Budget so realistisch wie möglich abschätzen. Lassen Sie sich nicht durch Euphorie blenden. Besser, Sie planen Ihr Budget etwas zu vorsichtig, als dass die Einschätzungen komplett daneben liegen.

Budgetrechner

Unser Budgetrechner hilft Ihnen, ein erstes Gefühl für die wichtigsten Kennzahlen zu erhalten. Einige der Kennzahlen erklären wir Ihnen weiter unten etwas genauer. Die Zahlen, die Ihnen im Budgetrechner angezeigt werden, sind Richtwerte und gelten nicht für alle Betriebe gleich. Je nach Betriebstyp, Grösse, Konzept, Standort und Organisation können diese Zahlen deutlich variieren. Der Budgetrechner ist dafür da, dass Sie eine erste Vorstellung erhalten, wie Ihr Budget aussehen könnte. In Wirklichkeit wird Ihr Budget mit grosser Wahrscheinlichkeit anders aussehen.

Wählen Sie einen Betriebstypen und tragen Sie den geschätzten Umsatz oder die voraussichtliche Miete in den Budgetrechner ein. 

* Diese Felder können bearbeitet werden.

Bemerkungen: Die Zahlen sind als Soll-Werte eines Gastrobetriebs zu verstehen und basieren auf den KATAG Kennzahlen 2024 und dem Branchenspiegel 2024. Allen Budgetposten sind konstante Prozentwerte hinterlegt. Geben Sie einen Umsatz von 100 ein, um die Prozentwerte einzusehen.

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Kennzahlen

Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Kennzahlen aus dem Budgetrechner etwas genauer.

Warenaufwand: Dieser zeigt Ihnen, wie viel Geld Sie für den Einkauf von Produkten ausgegeben haben. Dieser beträgt meist 25 – 30 % des Umsatzes.

Bruttoerfolg I: Der Bruttoerfolg I berechnet sich durch Umsatz minus Warenaufwand. Jedoch ist das Ergebnis noch nicht aussagekräftig, weil Sie nicht nur wissen wollen, ob Sie mit Ihren Verkäufen Umsatz machen. Sie wollen auch wissen, ob Sie einen Gewinn oder Verlust erzielen. Deshalb werden jeweils noch weitere Kennzahlen berechnet. So kann festgestellt werden, welche Positionen im Budget gut eingeplant wurden und welche noch Verbesserungspotenzial haben.

Personalaufwand: Durch diese Position sehen Sie, wie viel Ausgaben für die Löhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anfallen. In der Gastronomie ist der Personalaufwand meist der grösste Ausgabeposten. Dieser macht jeweils zwischen 40 % und 50 % der Ausgaben aus, kann aber auch leicht über 50 % liegen. Der Personalaufwand kann gut abgeschätzt werden, da Arbeitsverträge bestehen und die Mindestlöhne gemäss L-GAV eingehalten werden müssen.

Bruttoerfolg II: Der Bruttoerfolg II erhalten Sie, wenn Sie die Personalkosten vom Bruttoerfolg I abziehen. So ergibt sich bereits eine bessere Einschätzung, wie es um den Betrieb steht. Im Betriebsalltag fallen aber noch weitere Kosten an, welche Sie beachten müssen, um zu sehen, ob der Betrieb erfolgreich ist. Erst dann lässt sich sagen, ob der Betrieb einen Gewinn oder einen Verlust macht.

Übriger Betriebsaufwand: Hier werden Ausgaben verbucht, welche kein eigenes Konto haben. Das sind z. B. Ausgaben für Werbung, Strom, Blumen, Dekoration oder Internet.

Betriebsergebnis I: Das Betriebsergebnis I verrät Ihnen, ob der Betrieb erfolgreich ist oder nicht. Das heisst aber noch nicht, dass der Betrieb einen Gewinn erzielt hat. Der Erfolg misst sich hier allein an der betrieblichen Tätigkeit, also ob genügend Kunden das Restaurant besuchen, um den Betrieb zu führen. Sie erhalten das Betriebsergebnis I durch die Rechnung Bruttoerfolg II minus übrige Betriebskosten. Das sind z. B. Ausgaben für Werbung, Strom oder Speisekarten.

Miete und Zinsen: Die Miete für die Räumlichkeiten des Betriebes sollte zwischen 8 – 12 % des Umsatzes betragen. Zinsen fallen an, wenn z. B. eine Hypothek aufgenommen wurden. Zinsen können aber auch als Ertrag zu Buchen schlagen, wenn Sie Geld auf der Bank angelegt haben.

Abschreibungen: Das sind sogenannte Wertminderungen z. B. von Geräten. Wenn eine Kaffeemaschine gebraucht wird, vermindert sich der Wert des Gerätes durch den Gebrauch und die Abnutzung.

Erfolg/Verlust: Als letzten Schritt ziehen Sie vom Betriebsergebnis I noch die Miete, die Abschreibungen und den Unterhalt ab. Ist das Total positiv, so hat der Betrieb einen Erfolg bzw. Gewinn erzielt. Ist das Total negativ, so schreibt der Betrieb rote Zahlen und macht somit Verluste.

Fazit

Um in der Selbstständigkeit zu bestehen, müssen Sie sich gründlich mit der Planung Ihres Betriebskonzept auseinandersetzen. Dazu gehört auch die Planung eines Budgets. Planen Sie Ihr Budget realistisch und zu Beginn mit genügend Vorsicht. Halten Sie sich an die gängigen Kennzahlen der Branche.

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